Wie entwickelt sich Fahrangst, wie wird man sie los und wie können Dashcams dabei helfen?

Fast jeder Autofahrer kam schon in die Situation, eine Vollbremsung machen zu müssen, weil beispielsweise ein Stau hinter der nächsten Kurve wartet. In den meisten Fällen kommt man mit einem Schrecken davon. Manchmal entwickelt sich aber auch eine regelrechte Phobie bei Fahrer und/oder Beifahrer. In Deutschland sind nicht wenige von der sogenannten Amaxophobie, der Fahrangst, betroffen: Der ADAC schätzt die Zahl auf rund 1 Millionen Personen. In Situationen, die für andere „normal“ erscheinen wie beispielsweise beim Auffahren auf eine Schnellstraße oder beim Befahren engerer Spuren auf Baustellen, geraten Betroffene in Panik.

Wodurch entsteht die Fahrangst?

Fahrangst kann verschiedene Ursachen haben. Einige Betroffene trauen der allgemeinen Verkehrssicherheit nicht oder sind allgemein unsichere Fahrtypen. Einige haben zu wenig Erfahrung und andere wiederum zu viel schlechte Erfahrung im Straßenverkehr gesammelt – sie haben beispielsweise einen Unfall miterlebt. Man muss die Fahrangst aber zunächst als solche erkennen, um sich den Risiken und Gefahren für den Straßenverkehr bewusst zu sein und um mit der aufsteigenden Panik richtig umzugehen.

Die Panikattacke im Auto – was tun?

Sie kann schleichend oder ganz plötzlich kommen – die Panikattacke beim Autofahren. Herzrasen, Atemnot, Schweißausbrüche, Übelkeit, Schwindel und im schlimmsten Fall Schockstarre sind Symptome der Fahrangst. Bei den ersten Anzeichen sollte der Fahrer an den Fahrbahnrand fahren und warten bis sich die Angst löst oder sich gegebenenfalls abholen lassen. Wenn dies nicht möglich ist, sollte in jedem Fall der Warnblinker angeschaltet werden, damit andere Verkehrsteilnehmer gewarnt sind und Abstand halten können. Um die Angst beim Autofahren in den Griff zu bekommen oder vollständig loszuwerden,  können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden. Viele Fahrschulen bieten beispielsweise Fahrstunden und Seminare für Personen mit Fahrangst an. Auch Fahrsicherheitstrainings können hier helfen, da sich die Betroffenen für den Ernstfall gewappnet fühlen. Darüber hinaus empfehlen sich regelmäßige Atem- und Entspannungsübungen.

Auch Dashcams geben ein sicheres Gefühl auf der Straße, da sie als stetige Begleiter das Verkehrsgeschehen dokumentieren. Sollte es zu einem Unfall kommen, helfen die kleinen Kameras, die Ursache aufzuklären und damit die eigene Unschuld zu beweisen. Zudem ist in vielen Modellen mit der Notfall-SOS-Funktion immer ein Lebensretter mit an Bord. Kann ein Fahrer nach einem Unfall nicht mehr reagieren, wird ein Signal mit GPS-Koordinaten an Rettungsdienste gesendet. So gelangen Ersthelfer so schnell wie möglich zur Unfallstelle. Auf Wunsch können sogar wichtige medizinische Daten wie die Blutgruppe, Allergien oder Vorerkrankungen angegeben werden.

Fahrangst ist also ein nicht zu unterschätzendes Problem, das aber mit den richtigen Maßnahmen überwunden werden kann. Neben Kursen und Fahrtrainings, kann auch eine Dashcam zu einem sicheren Gefühl beim Autofahren beitragen.

Fahrangst auf der Straße – Wenn Fahren zur Phobie wird
Von Nextbase
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