Die Sommerferien in Deutschland sind in vollem Gange. Dabei zeichnet sich auch in diesem Jahr wieder das Auto als das beliebteste Verkehrsmittel der Deutschen ab. So gaben die Befragten einer Umfrage des Deutschen Reiseverbands DRV an, dass sie im Jahr 2020 61 Prozent ihrer Reisedauer im Auto verbracht haben, gefolgt vom Flugzeug mit 26 Prozent sowie der Bahn (7 Prozent) und dem Bus (4 Prozent). Nachfolgende haben wir deshalb einige Tipps für eine sichere Autofahrt zusammengestellt:
Gute Planung ist das A und O
Eine gute Planung ist die Grundlage einer jeden Reise und entscheidet mit darüber, ob der Urlaub entspannt startet oder zur stressigen Angelegenheit wird. Das betrifft zunächst einmal die Route selbst. Zu prüfen ist, ob es genügend Rastplätze und Tankstellen auf der Reisestrecke gibt. Auch ein Blick auf die Stauinformationen hilft dabei, die Reisezeit so kurz wie möglich zu halten. Sollte man in mehreren Ländern unterwegs sein, ist es ratsam, sich über die Verkehrsregeln genau zu informieren – zum Beispiel über die erlaubte Höchstgeschwindigkeit. In vielen Ländern wie Österreich und Italien fallen zudem Mautgebühren an. Die entsprechenden Vignetten sind an Tankstelle oder online erhältlich. Bei längeren Strecken sollten auch Übernachtungsmöglichkeiten eingeplant werden. Insbesondere wer mit dem Elektroauto unterwegs ist, sollte sich vor Fahrtbeginn darüber informieren, ob man an den Tankstellen auf der geplanten Route sein Auto wieder aufladen kann.
Fahrtüchtigkeit prüfen
Nichts ist schlimmer, als mitten während der Fahrt festzustellen, dass die Öllampe blinkt oder das Wischwasser ausgegangen ist. Vor Fahrtbeginn sollte man deshalb insbesondere auf die folgenden Punkte achten:
- Ist der Reifendruck ausreichend? Ein optimaler Reifendruck ist wichtig, damit die Fahreigenschaften des Autos nicht beeinträchtigt werden. Grundsätzlich gilt: zu viel Reifendruck ist ebenso schlecht wie zu wenig. Welcher Reifendruck für das Auto optimal ist, lässt sich der Bedienungsanleitung oder der Homepage des Reifenherstellers entnehmen. Bei vielen Fahrzeugen befindet sich diese Information zudem an der B-Säule der Fahrertür, einem Aufkleber im Handschuhfach oder der Innenseite des Tankverschlusses.
- Hat das Auto noch genügend Öl? Ein mangelnder Ölstand kann zu gravierenden Schäden am Motor führen und den Urlaub jäh beenden. Vor Reisebeginn sollte deshalb unbedingt geprüft werden, ob der Ölstand noch ausreichend ist. Dabei gilt auch hier: es darf weder zu viel noch zu wenig sein. Anhand der Prüfung des Ölmessstabs lässt sich einfach erkennen, ob der Ölstand im vorgegebenen Bereich liegt.
- Ist die Batterie noch ausreichend geladen? Gerade in den Wintermonaten oder wenn das Auto länger unbewegt stand, besteht die Möglichkeit, dass die Batterie entladen ist. Mit einem Multimeter kann geprüft werden, ob sie noch genügend Spannung hat. Wer selbst keinen Multimeter zur Verfügung hat, kann die Batterie bei der Werkstatt seines Vertrauens prüfen lassen.
- Funktionieren alle Scheinwerfer? Defekte Lichter sind ein Sicherheitsrisiko und können zudem mit einem Bußgeld belegt werden. Vor Beginn der Fahrt sollten deshalb alle Lichter am Fahrzeug kurz geprüft werden. Das betrifft vor allem das Abblendlicht, die Bremslichter, die Blinker sowie das Fernlicht und die Nebelleuchten.
- Ist genug Wischwasser vorhanden? Vor Fahrbeginn sollte das Scheibenwischwasser aufgefüllt und die Wischblätter geprüft werden. Gerade abgenutzte Wischblätter können dazu führen, dass die Sicht beeinträchtig wird. Insbesondere auf Autobahnen und Landstraßen kann dadurch ein erhebliches Sicherheitsrisiko entstehen.
- Ist die Bremsanlage vollständig intakt? Wer schnell und sicher an seinem Reiseziel ankommen will, darf die Überprüfung der Bremsen nicht vergessen. Für eine professionelle Einschätzung empfiehlt sich vor Reisebeginn der Gang zur Autowerkstatt.
Gepäck sicher verstauen
Viele Unfälle entstehen nicht durch einen Crash, sondern durch ungesicherte Gepäckstücke. Lose Objekte können vor allem bei starkem Bremsen durch die Fahrerkabine geschleudert werden. Vor der Fahrt sollten deshalb alle Gegenstände sicher verstaut und befestigt werden.
Gut ausgeruht starten
Sekundenschlaf ist ein weit verbreitetes Phänomen, das schnell zum erheblichen Risiko werden kann. So gaben bei einer Umfrage des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) und der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) vier von 1.000 Befragten an, bereits am Steuer eingeschlafen zu sein. Es mag deshalb zwar banal klingen, aber vor längeren Fahrten sollte unbedingt darauf geachtet werden, genügend geschlafen zu haben. Sollte man während der Fahrt müde werden, heißt es: sofort an die nächste Raststelle oder Parkplatz fahren und eine Pause einlegen. Grundsätzlich gilt immer: Nicht übermüdet Auto fahren – egal ob auf einer langen oder einer kurzen Strecke.
Regelmäßig Pausen einplanen
Jeder Urlauber möchte möglichst schnell ans Ziel kommen. Dabei wird häufig vergessen, wie wichtig regelmäßige Pausen sowohl für den Körper als auch den Geist sind. Pausen sollten mit etwas Bewegung oder Dehnübungen kombiniert werden. Das lockert die Muskeln wieder auf und beugt Übermüdung vor. Der ADAC empfiehlt, alle zwei Stunden eine Pause einzulegen. Auch Fahrerwechsel helfen, um sich auszuruhen. Dabei haben die Stopps noch einen weiteren Vorteil: Wer öfter einen Halt einlegt, kommt auch entspannter an und kann seinen Urlaub von Beginn an genießen.
Hände weg vom Smartphone
Wer sein Handy am Steuer nutzt, gefährdet nicht nur sich und seine Mitfahrer, sondern muss in Deutschland je nach Schwere des Verstoßes mit einer Geldbuße von bis zu 200€, Punkten in Flensburg sowie einem Monat Fahrverbot rechnen. Auch in anderen europäischen Ländern werden Handyverstöße zum Teil mit erheblichen Geldbußen belegt. Deshalb gilt: Während der Fahrt gehören die Hände ans Steuer und der Blick auf die Straße und nicht aufs Handy.
Ein sicheres Gefühl dank Dashcam
Autofahrten sind mit großen Strapazen verbunden. Es müssen viele Vorbereitungen getroffen werden, das Gepäck muss sicher verstaut sein und quengelnde Kinder beanspruchen die Nerven des Fahrers. Wer dazu noch in einem anderen Land unterwegs und mit den Verkehrsregeln nicht hundertprozentig vertraut ist, sieht sich noch zusätzlichem Stress ausgeliefert. Durch diese Faktoren erhöht sich auch die Wahrscheinlichkeit von Gefahrensituationen oder Unfällen. Fremde Rechtsprechung, unklarer Unfallhergang und ungeklärte Schuldfrage können insbesondere im Ausland schnell zum (Versicherungs-)Problem werden. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, eine Dashcam an Board zu haben. Denn kommt es trotz aller Vorbereitungen doch einmal zu einem Vorfall, ist man dank der gespeicherten Videoaufzeichnung auf der sicheren Seite und kann im Zweifel auch seine Unschuld beweisen. Die Dashcam lässt sich mit wenigen Handgriffen an der Innenseite der Windschutzscheibe anbringen. Modelle wie die 322GW von Nextbase verfügen zudem über zusätzliche Funktionen wie dem Notfall-SOS-System. Die potenziell lebensrettende Funktion alarmiert im Falle eines Unfalls, wenn der Fahrer nicht mehr reagieren kann, automatisch europaweit den Rettungsdienst und schickt ihn dank GPS zum aktuellen Standort.
Mit diesen Tipps beginnt die Reise entspannt und man kann den Urlaub von Anfang an voll genießen.