Deutschland ist Autoland – das bestätigte einmal mehr der neue Höchststand an zugelassenen PKW im letzten Jahr in der Bundesrepublik. Wie aber fahren die Deutschen? Genau das hat eine Studie des Meinungsforschungsinstituts YouGov in Zusammenarbeit mit Nextbase unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: Trotz voller Straßen fühlt sich die Mehrheit der Befragten sicher, gibt aber auch das ein oder andere Fehlverhalten offen zu.

 

Selbstbewusste Hamburger und ängstliche Saarländer

In Hamburg bezeichneten sich deutschlandweit die meisten Befragten als sicheren Fahrer (70 Prozent) und auch Berliner und Brandenburger sind selbstbewusst im Straßenverkehr (je 69 Prozent). Ebenfalls interessant ist, dass in Bremen die meisten eher vorsichtigen Autofahrer wohnen (41 Prozent). Nahezu jeder sechste Rheinland-Pfälzer empfindet Stress während der Fahrt und im Saarland gibt es die meisten Angstfahrer: Hier stuft sich jeder siebte selbst als ängstlich hinterm Steuer ein.

 

Verkehrsdelikte trotz sicherer Fahrweise?

Laut den Befragten geht das: 63 Prozent bezeichnet sich als sicheren Fahrer, 69 Prozent haben in der Vergangenheit schon Verkehrsverstöße begangen. Auffällig ist hierbei der Geschlechterunterschied, denn Männer sündigen deutlich häufiger als Frauen. An der Spitze der meistgenannten Delikte steht wenig verwunderlich die Geschwindigkeitsübertretung (65 Prozent der Männer, 53 Prozent der Frauen). Einen besonders schweren Bleifuß haben im übrigen Autofahrer ab 55 Jahren, während die jüngere Generation eher vorsichtig fährt. Parkrempler und allgemein Unfallverursacher sind öfter männlich. Zudem fahren weniger Frauen über rote Ampeln oder nutzen ihr Handy am Steuer als Männer. Positives Schlusslicht der Top 5 Verkehrsdelikte in Deutschland bildet Trunkenheit am Steuer: Nur sieben Prozent der Männer und zwei Prozent der Frauen bestätigen, schon einmal betrunken ein Kraftfahrzeug geführt zu haben.

 

Smarte Gadgets fördern das Sicherheitsgefühl auf der Straße

Die große Anzahl an Verkehrsdelikten kann aber wiederum zu Unsicherheit beim Autofahren führen. Stressbedingt nicht zu wissen, wie man sich in Gefahrensituationen richtig verhält, erhöht die Unfallgefahr. Smarte Gadgets im Auto wie beispielsweise Dashcams können zu einem höheren Sicherheitsgefühl beitragen: Zum einen kann bei einem Unfall die eigene Unschuld bewiesen werden, zum anderen sorgen Funktionen wie Notfall-SOS auch bei schwereren Crashs für schnelle Hilfe. Sollte der Fahrer nicht mehr reagieren, sendet die Dashcam automatisch ein Notsignal an die nächstgelegenen Rettungskräfte. Für rund ein Viertel der Befragten ein klarer Kaufgrund für eine Autokamera. Jeder fünfte findet auch die Investition zum Schutz der Familie und Freunde sinnvoll.

Nextbase hat zudem im Rahmen der Zusammenarbeit mit dem Versicherer My First in Großbritannien bereits 2017 herausgefunden, dass Dashcam-Nutzer sicherere Fahrer sind und bis zu 33 Prozent weniger Zwischenfälle haben als Fahrer ohne Kamerasystem im Auto.

Von Nextbase
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